Auch mir passiert es leider immer wieder, dass ich zu sehr in Arbeit versinke. Ich erwarte von mir 300% und mache mir immer wieder selbst den Stress.
Die Folgen sind innere Unruhe, als würden Ameisen in meiner Brust Cha-Cha-Cha tanzen, eine viel zu flache Atmung und eine Nervosität die sich mit Ständigem bewegen der Füße und Zehen oder Zuckungen im Auge merkbar machen.
Letztes Jahr hatte ich einen Nervenzusammenbruch und ging 9 Wochen wegen meiner Angststörung in eine Rehaklinik, aber das ist eine andere Geschichte und wird auch bald erzählt.
Was ich sagen möchte ist, dass ich dort so viel über mich und das Auszeit nehmen gelernt habe, sowie, dass ich mich zwar ändern muss, aber nicht mein Komplettes sein um den sogenannten "inneren Frieden" zu finden.
Du musst nicht mit Meditation beginnen oder ständig auf Reisen gehen um abzuschalten. Es reichen oft nur kleine achtsame Dinge.
Mein Fazit in Bezug auf Burn-out in der Reha ist: Ich muss mir und meinem Geist auch mal Ruhe gönnen und das nicht erst wenn es zu spät ist.
Es ist unbeschreiblich wichtig sich regelmäßig Tage zu nehmen und 3 Gänge runter zu schalten, um den Körper aber auch Geist zur Ruhe zu bringen.
Das ist aber oft leichter gesagt als getan! Doch wie erwähnt sind es oft kleine Dinge und Routinen die dies ermöglichen.
Hier meine Tipps um deinen Geist zu beruhigen:
1) Tief ein und ausatmen
Leider verlernen wir in der heutigen schnelllebigen Zeit das tiefe bewusste Atmen. Nimm dir im Alltag bewusst Zeit für eine tiefe entspannte Bauchatmung, nur für ein paar wenige Minuten.
2) Mache einen Spaziergang Versuche soviel wie möglich dich im freien zu Bewegen. Lass, wenn möglich, das Auto stehen um Erledigungen zu machen. Mache einen Morgenspaziergang oder vertrete dir abends nach dem Essen nochmal die Beine und tanke frische Luft. Lass auch solche Dinge genauso zur Routine werden.
3) Räume eine Ecke in deiner Wohnung auf
Du wirst es mir nicht glauben, bevor du es nicht versucht hast, aber nimm dir einmal die Zeit und Miste eine Ecke oder Schublade in deiner Wohnung aus. Du wirst dich dann befreiter fühlen!
4) Finde etwas das dir gefällt
Oft braucht man nur einen Anstupser oder Idee um ein Hobby für sich zu finden. Meine Liebsten Dinge um abzuschalten sind z.B. Schreibtherapie, malen nach Zahlen, Häkeln oder Kreuzworträtsel lösen
5) Lerne Nein zu sagen
Ich finde das ist so wichtig, um dem Stress erst gar nicht zu verfallen. Denn wie oft erledigen wir Dinge für die wir gar keine Zeit, Nerven und Lust haben, nur weil wir jemanden nicht kränken wollen. Lerne Nein zu sagen und auch dazu zu stehen, dann wird dir oft viel Stress erspart bleiben.
6) Nachrichten aus
Für mich habe ich gemerkt, dass es oft viel besser ist die Nachrichten erst gar nicht zu verfolgen. Die automatischen Handymeldungen der Nachrichten habe ich ausgeschalten. Auch die Nachrichten verfolge ich nur flüchtig Online. Es gibt so viel Leid auf dieser Welt, und ich sage nicht, dass wir die Augen davor verschließen sollten, aber ich habe gelernt achtsamer auch damit umzugehen. Denn ich bin ein sehr empathischer Mensch und habe gelernt selbst zu entscheiden, wann ich mir die schlimmen Dinge die in der Welt passieren anhören möchte und wann nicht.
7) 10-15 Minuten Pilates!
Und natürlich darf das nicht fehlen, denn mit Pilates, kannst du lernen achtsam mit deinem Körper umzugehen. Du lernst, deinen Körper im Alltag & Sport richtig einzusetzen. Du fühlst dich stärker und wirst auch aufrechter durchs Leben gehen.
Während der Übungen kannst du deine Gedanken beiseitelegen und dich nur auf die Bewegung konzentrieren und gleichzeitig kräftigst du deine Muskeln.
Sehr hoffe ich, dass ich dir mit diesem Einblick in meine Gedanken und Tipps einen Anstoß geben konnte, damit auch du versuchst achtsamer durchs Leben zu gehen und dir auch immer wieder mal kleine Auszeiten nimmst, um deinen Geist zu beruhigen.
Schenke dir nun dein schönstes Lächeln und hoffentlich bis bald.
Deine Barbara
Comments